Kurz gesagt ist das Klarträumen (auch "Luzides Träumen" genannt) ein Bewusstseinszustand während des Schlafes, bei dem sich der Träumer bewusst darüber ist, dass er sich im Zustand des Träumens befindet. Das Ich-Kontinuum ist während der Zeit des Klartäumens wie im Wachleben wieder hergestellt, außerdem sind kognitive Leistungen beobachtbar, die denen im Wachzustand stark ähnlich sind.
Für viele Menschen ist das Erleben eines Klartraums ein besonderes Ereignis, da es sich sehr deutlich von gewöhnlichen Träumen unterscheidet. Häufig beschäftigt man sich mit dem Klarträumen, nachdem man ihn spontan und ohne Willensanstrengung erlebt hat.
Das Klarträumen lässt sich mit bestimmten Übungen erlernen, und man kann seine Fähigkeiten erweitern, nicht zuletzt was die Frequenz und die durchschnittliche Länge der luziden Träume betrifft.
Grob gesagt gibt es zwei Möglichkeiten, einen Klartraum zu erleben:
- WILDs (Wake-Induced Lucid Dreams): Beim Übergang von der Wach- in die Traumphase wird das Ich-Kontinuum aufrecht erhalten.
- DILDs (Dream-Induced Lucid Dreams): Das Ich-Kontinuum wird beim Eintritt in die Traumphase verloren, aber während des Träumens wiedererlangt.
Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, dem sei allem voran folgendes Buch als Erstlektüre empfohlen:
Träume, was du träumen willst: Die Kunst des luziden Träumens* von Stephen LaBerge.
(alternativ die englischsprachige Originalausgabe Exploring the World of Lucid Dreaming* lesen)
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